Wittower Fähre
Wittower Fähre – Die schnelle Verbindung im Norden Rügens
Stellen Sie sich vor, Sie könnten auf dem Weg zum Kap Arkona wertvolle Zeit sparen und gleichzeitig die Schönheit der Natur genießen. Genau das ermöglicht die Wittower Fähre. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die traditionsreiche Fährverbindung, ihre Geschichte, Fahrzeiten und warum sie sowohl für Einheimische als auch für Touristen unverzichtbar ist.
Die Brücke zwischen Muttland und Wittow
Die Wittower Fähre verbindet das Kernland der Insel Rügen – auch Muttland genannt – mit der Halbinsel Wittow im Norden. Dabei überquert sie den rund 350 Meter breiten Rassower Strom, der den Wieker Bodden und den Breetzer Bodden miteinander verbindet. Fußgänger und Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen Gesamtgewicht sparen durch die kurze Überfahrt viele Kilometer Landweg.
Eine Fährtradition seit dem Mittelalter
Schon im Mittelalter spielte die Fähre eine bedeutende Rolle für den Handel. Sie war Teil der sogenannten „Heringstraße“, die Händler aus ganz Europa nutzten. Im Jahr 1896 wurde die Fähre in die Kleinbahnlinie Bergen-Altenkirchen integriert und transportierte Eisenbahnwagen und Lokomotiven. Heute ist die Wittower Fähre die einzige Fährverbindung zwischen dem Kernland Rügens und Wittow.
„Die Wittower Fähre verbindet nicht nur zwei Ufer, sondern auch Vergangenheit und Gegenwart der Insel Rügen.“
Fahrplan und Überfahrt
Die Fähre verkehrt ganzjährig im Halbstundentakt, abhängig von den Wetterbedingungen. Die Überfahrt dauert etwa acht Minuten und bietet Platz für rund 25 PKW sowie zahlreiche Radfahrer und Fußgänger.
Fahrzeiten:
- Nordseite (Wiek, 18556): Erste Abfahrt um 05:50 Uhr, letzte um 18:50 Uhr
- Südseite: Erste Abfahrt um 06:00 Uhr, letzte um 19:00 Uhr
- Takt: Alle 15-20 Minuten im Pendelverkehr
Wichtiger Hinweis: Aufgrund eines Schiffstausches können derzeit keine Gefahrgüter transportiert werden.
Vorteile der Überfahrt
- Zeitersparnis für Touristen auf dem Weg zum Kap Arkona
- Kürzere Anfahrtswege für Einheimische und Pendler
- Umweltfreundliche Alternative zur längeren Route über Jasmund
- Fahrrad- und fußgängerfreundlich
Was Sie während der Überfahrt sehen können
Die kurze Fahrt bietet beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Natur und einige interessante Sehenswürdigkeiten. Halten Sie die Augen offen, denn Folgendes können Sie entdecken:
- Die Meerenge des Rassower Stroms – Die rund 350 Meter breite Wasserstraße verbindet den Wieker und den Breetzer Bodden.
- Malerische Küstenlandschaft – Auf beiden Seiten der Fähre erstreckt sich die natürliche Schönheit der Insel Rügen.
- Angler bei der Arbeit – Besonders während der Herings- und Hornfischsaison tummeln sich hier zahlreiche Angler. Auch große Hechte, Zander und Barsche sind keine Seltenheit.
- Wasservögel im Winter – Wenn die Bodden zufrieren, bieten die offenen Wasserflächen hier zahlreichen Vögeln eine sichere Zuflucht.
- Historische Fähranlegestellen – Neben den modernen Anlegern sind die alten Anlegestellen noch immer sichtbar und stehen unter Denkmalschutz.
- Weitblick über die Boddengewässer – Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum Wieker Bodden und zum Großen Jasmunder Bodden.
Wichtige Informationen auf einen Blick
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Streckenlänge | ca. 350 Meter |
| Dauer der Überfahrt | ca. 8 Minuten |
| Max. Fahrzeuggewicht | 30 Tonnen |
| Kapazität | 25 PKW + Radfahrer und Fußgänger |
| Takt | Alle 15-20 Minuten im Pendelverkehr |
| Betrieb | Ganzjährig, wetterabhängig |
So planen Sie Ihre Überfahrt
Informieren Sie sich vorab über aktuelle Fahrzeiten und mögliche witterungsbedingte Ausfälle. Die Wittower Fähre wird von der Weißen Flotte betrieben. Der aktuelle Fahrplan sowie weitere Hinweise sind hier zu finden: Weiße Flotte – Wittower Fähre
Fazit
Ob auf dem Weg zum Kap Arkona, für eine Fahrradtour durch die malerische Natur Wittows oder als Abkürzung im Berufsverkehr – die Wittower Fähre bietet eine schnelle, bequeme und traditionsreiche Möglichkeit, den Norden Rügens zu erreichen. Nutzen Sie die Überfahrt, genießen Sie den Ausblick und erleben Sie ein Stück lebendige Geschichte der Insel.
