Leuchttürme Kap Arkona

Die Leuchttürme am Kap Arkona sind nicht nur markante Wahrzeichen, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis maritime Geschichte. An der Nordküste von Rügen erheben sich diese beeindruckenden Bauwerke majestätisch über die raue Ostsee und bieten einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Die drei Leuchttürme Kap Arkona erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten und laden dazu ein, ihre Schönheit zu entdecken. Besucher haben die Möglichkeit, die Architektur sowie die Umgebung genauer zu betrachten und die Natur in ihrer vollen Pracht zu genießen.

Kap Arkona an der Nordspitze der Insel Rügen ist bekannt für seine markanten Leuchttürme und den Peilturm, die sowohl historische als auch touristische Bedeutung haben. Ein Besuch dieser einzigartigen Leuchtfeuer verspricht unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse.

Das Wichtigste in Kürze für Sie

  • Die Leuchttürme am Kap Arkona wurden 1827 erbaut und sind bedeutende maritime Wahrzeichen.
  • Die beeindruckende Architektur umfasst einen hohen roten Backsteinturm und einen kleineren ergänzenden Turm.
  • Besucher können die Türme besteigen und genießen atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee.
  • Die Umgebung bietet zahlreiche Wanderwege und regionale Köstlichkeiten in kleinen Cafés.
  • Jährliche Veranstaltungen, wie Open-Air-Konzerte, bringen lokale Künstler und Besucher zusammen.

Schinkelturm

Der Schinkelturm, ein Meisterwerk des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel, wurde zwischen 1826 und 1828 erbaut und ist mit seinen 19 Metern Höhe und einer Feuerhöhe von 60 Metern über Normalnull der zweitälteste Leuchtturm an der deutschen Ostseeküste. Dieser quadratische Backsteinturm diente bis 1905 als aktives Leuchtfeuer und war für viele Seeleute ein verlässlicher Wegweiser in den gefährlichen Gewässern um Kap Arkona. Nach seiner Stilllegung wurde der Turm restauriert und 1993 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute beherbergt er ein kleines Museum, das sich mit Schinkels Schaffen sowie der Geschichte der Leuchttürme beschäftigt. Zudem ist der Schinkelturm eine beliebte Location für Trauungen, die Paare in einer einzigartigen Kulisse hoch über dem Meer vereint.

Der Schinkelturm wurde 1828 nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel erbaut und ist 19 Meter hoch. Er war der zweitälteste Leuchtturm an der deutschen Ostseeküste und diente bis 1902 als aktiver Leuchtturm. Heute wird der Turm für Hochzeiten genutzt und beherbergt Ausstellungen, ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Service
  • Besucherinformationen zum Schinkelturm
    • Adresse: Arkona 2, 18556 Putgarten
    • Öffnungszeiten: Der Schinkelturm wird nur für Hochzeiten genutzt und ist nicht regulär für die Öffentlichkeit zugänglich.
Schinkelturm am Kap Arkona
Schinkelturm am Kap Arkona

Neuer Leuchtturm

Der Neue Leuchtturm, der 1902 in Betrieb genommen wurde, ist mit einer Höhe von 35 Metern und einer Feuerhöhe von 75 Metern über Normalnull das markanteste Wahrzeichen am Kap Arkona. Er wurde errichtet, um den steigenden Anforderungen des Schiffsverkehrs gerecht zu werden und ersetzt das Licht des Schinkelturms. Der Turm strahlt sein Licht in Form von drei Blitzen alle 17 Sekunden aus und ist bis zu 22 Seemeilen weit sichtbar. Besucher können die 164 Stufen hinaufsteigen, um eine atemberaubende Aussicht auf die Ostsee und die umliegenden Landschaften zu genießen. Der Neue Leuchtturm ist nicht nur ein funktionales Navigationsinstrument, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv und ein Symbol für die maritime Geschichte der Region.

Dieser Leuchtturm wurde 1902 in Betrieb genommen und ist 35 Meter hoch. Er hat eine Feuerhöhe von 75 Metern über Normalnull und sendet alle 17 Sekunden drei Blitze aus, die bis zu 22 Seemeilen sichtbar sind. Der Neue Leuchtturm ist für Besucher zugänglich, die die 164 Stufen hinaufsteigen können, um einen atemberaubenden Blick über die Ostsee und die umliegenden Landschaften zu genießen.

Service
  • Besucherinformationen für den Neuem Leuchtturm
    • Adresse: Arkona 3, 18556 Putgarten
    • Öffnungszeiten:
      • April: 10:00 – 16:00 Uhr
      • Mai: 10:00 – 17:00 Uhr
      • Juni bis September: 10:00 – 18:00 Uhr
      • Oktober: 10:00 – 17:00 Uhr
      • November bis März: geschlossen
Neuer Leuchtturm am Kap Arkona
Neuer Leuchtturm am Kap Arkona

Peilturm

Der Peilturm, erbaut im Jahr 1927, ergänzt das beeindruckende Ensemble am Kap Arkona. Er diente ursprünglich als Marinepeilturm zur Navigation und hat sich heute zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Der Turm bietet nicht nur eine Aussichtsplattform mit herrlichem Blick über die Ostsee, sondern beherbergt auch Ausstellungen über die Geschichte der Region sowie Kunstwerke lokaler Künstler. Die gläserne Kuppel ermöglicht es den Besuchern, auch bei schlechtem Wetter einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Der Peilturm ist somit ein Ort, an dem maritime Tradition auf moderne Kunst trifft und Besucher aller Altersgruppen anzieht.

Der Peilturm wurde 1927 erbaut und diente ursprünglich als Seefunkfeuer. Heute ist er ebenfalls für Besucher zugänglich und bietet Einblicke in verschiedene Kunstausstellungen.

Service
  • Besucherinformationen zum Peilturm
    • Adresse: 18556 Putgarten
    • Öffnungszeiten:
      • April: 10:00 – 16:00 Uhr
      • Mai: 10:00 – 17:00 Uhr
      • Juni bis September: 10:00 – 18:00 Uhr
      • Oktober: 10:00 – 17:00 Uhr
      • November bis März: Winterpause
Peilturm Kap Arkona
Peilturm Kap Arkona

Geschichte der Leuchttürme am Kap Arkona

Die Geschichte der Leuchttürme am Kap Arkona reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als der erste Turm im Jahr 1827 eingeweiht wurde. Ursprünglich wurde dieser Leuchtturm dazu errichtet, die Schifffahrt in der oft stürmischen Ostsee zu sichern und den Seefahrern Orientierung zu geben. Der markante rote Backsteinturm zog schnell die Aufmerksamkeit auf sich und wurde ein wichtiges Navigationszeichen für zahlreiche Schiffe.

Im Laufe der Jahre wurden weitere Leuchttürme hinzugefügt, darunter ein kleinerer Turm, der eine ergänzende Funktion übernahm. Die drei Leuchttürme Kap Arkona bildeten zusammen ein signalgebendes Ensemble, das präzise Informationen zur sicheren Navigation vermittelte. Auch heute noch sind die Türme mit ihrer charakteristischen Architektur und Geschichte ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte sowie Touristen. Ihre Erhaltung spiegelt die Wertschätzung für maritime Traditionen wider.

Leuchtturm Baujahr Besonderheiten
Roter Backsteinturm 1827 Prägendes Wahrzeichen, 51 Meter hoch
Kleiner Leuchtturm 1873 Ergänzende Navigationsfunktion
Historischer Wasserturm 1890 Zeigt die maritime Vergangenheit der Region

Die Leuchttürme sind wie Wächter der See, die uns in stürmischen Zeiten leiten und mit ihrem Licht Orientierung geben. – Johann Wolfgang von Goethe

Architektur und Bauweise der Leuchttürme

Die Architektur der Leuchttürme am Kap Arkona zeichnet sich durch ihren einzigartigen Stil und ihre beeindruckenden Materialien aus. Der ältere, große rote Backsteinturm, der 1827 erbaut wurde, ist ein Paradebeispiel für den klassischen Leuchtturmbau des 19. Jahrhunderts. Mit einer Höhe von etwa 51 Metern bietet er nicht nur einen faszinierenden Anblick, sondern ermöglicht auch eine weite Sicht über die Ostsee.

Leuchtturm Bauweise Höhe Besonderheiten
Schinkelturm Backstein, klassizistisch 19 m (Feuerhöhe 60 m) Erbaut nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel (1826/27, Inbetriebnahme 1828), quadratische Form, heute Museum und Hochzeitslocation.
Neuer Leuchtturm Backstein, rund 35 m (Feuerhöhe 75 m) Achteckiger Granitsockel, rote Laterne mit zwei Umgängen, modernes Lichtsignal (erbaut 1901–1902, Inbetriebnahme 1905).
Peilturm Ziegelbau 25 m Errichtet als Seefunkfeuer (1927), heute Kunstmuseum und Atelier, markante Glaskuppel.

Der kleinere Leuchtturm fungiert als ergänzendes Navigationszeichen. Zusammen bilden diese drei Leuchttürme ein harmonisches Ensemble, das sowohl in seiner Form als auch in seiner Funktionalität überzeugt. Die Verwendung von robustem Mauerwerk gewährleistet zudem eine lange Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit gegen die oft rauen Wetterbedingungen an der Küste.

Besucher können die Türme erklimmen und die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen. Diese besonderen architektonischen Meisterwerke sind somit nicht nur technische Bauten, sondern auch Orte voller Geschichte und Schönheit.

Leuchttürme auf Rügen am Kap Arkona
Leuchttürme auf Rügen am Kap Arkona

Touristische Attraktionen und Besichtigungsmöglichkeiten

Die Leuchttürme am Kap Arkona bieten zahlreiche touristische Attraktionen, die einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Besucher haben die Möglichkeit, die beiden Haupttürme zu besteigen und sich von der beeindruckenden Aussicht über die Ostsee begeistern zu lassen. Dies ist besonders atemberaubend bei Sonnenuntergang, wenn der Himmel in warmen Farben erstrahlt.

Darüber hinaus gibt es informative Ausstellungen und Führungen, die spannende Einblicke in die maritime Geschichte der Region vermitteln.

Ausstellungen in den Leuchttürmen am Kap Arkona

Schinkelturm

Im Schinkelturm befindet sich ein Museum, das sich dem Schaffen von Karl Friedrich Schinkel widmet und die Geschichte der Leuchttürme an der deutschen Ostseeküste dokumentiert. Nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen wurde der Turm 1993 für Besucher freigegeben. Zudem dient der Schinkelturm als Außenstelle des Standesamtes, wo Trauungen stattfinden können.

Neuer Leuchtturm

Der Neue Leuchtturm bietet keine speziellen Ausstellungen, ist jedoch ein voll funktionsfähiger Leuchtturm, der für Besucher zugänglich ist. Hier können die technischen Einrichtungen und die beeindruckende Aussicht genossen werden.

Peilturm

Der Peilturm beherbergt wechselnde Ausstellungen verschiedener Künstler und fungiert als internationales Ausstellungszentrum. Er bietet Besuchern die Möglichkeit, Kunstwerke zu betrachten und die Aussicht von seiner Plattform unter der markanten Glaskuppel zu genießen.

Peilturm
Peilturm

Die Umgebung der Leuchttürme lädt zudem zum Spazierengehen ein, wobei Wanderwege entlang der Küste zu malerischen Aussichten führen. In den umliegenden kleinen Cafés können Gäste regionale Köstlichkeiten genießen und die maritime Atmosphäre aufsaugen.

Vergessen Sie nicht, Souvenirs aus den nahegelegenen Geschäften mit nach Hause zu nehmen, um sich an diesen einzigartigen Ort zu erinnern.

Natur und Umgebung rund um Kap Arkona

Die Natur rund um Kap Arkona lädt zu ausgedehnten Erkundungen ein und begeistert mit malerischen Landschaften. Die raue Küstenlinie, geprägt durch steile Klippen und sanfte Dünen, bietet beeindruckende Ausblicke auf die Ostsee. Hier können Naturfreunde eine Vielzahl von Flora und Fauna entdecken, darunter seltene Pflanzenarten sowie zahlreiche Vogelarten.

Bei Spaziergängen entlang der Wanderwege kann man die frische Meeresbrise genießen und den Klang der Wellen hören. Diese Wege führen oft zu versteckten Buchten und bieten perfekte Fotomotive für Naturliebhaber.

Die Umgebung beherbergt auch kleine Strände, die zum Entspannen und Verweilen einladen. Der harmonische Einklang von Meer und Landschaft macht diesen Ort besonders reizvoll für einen Besuch.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=xDjyC9RV0CA

Veranstaltungen und Aktivitäten in der Region

Die Region rund um Kap Arkona bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten, die Besucher anziehen. Im Sommer finden regelmäßig Open-Air-Konzerte statt, die lokale und überregionale Künstler präsentieren. Diese Events schaffen eine einzigartige Atmosphäre, in der Musikliebhaber zusammenkommen und die beeindruckende Kulisse des Meeres genießen können.

Zudem laden zahlreiche Wanderungen und geführte Touren zu den Leuchttürmen ein, bei denen Interessierte mehr über die maritime Geschichte erfahren. In den umliegenden Dörfern gibt es oft Märkte, auf denen regionale Produkte angeboten werden, wie handgefertigte Kunstwerke oder kulinarische Spezialitäten.

Auch Sportbegeisterte kommen nicht zu kurz – Wassersportarten wie Kitesurfen oder Stand-Up-Paddling sind hier besonders beliebt. So kann jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsbereich im charmanten Umfeld von Kap Arkona finden.

FAQs

Wie komme ich am besten zu den Leuchttürmen am Kap Arkona?
Die Leuchttürme am Kap Arkona sind am besten mit dem Auto oder Fahrrad zu erreichen. Es gibt Parkmöglichkeiten in der Nähe des Standortes. Auch öffentliche Verkehrsmittel wie Busse fahren von anderen Städten Rügens zum Kap. Darüber hinaus können Besucher Wanderungen oder geführte Touren in der Umgebung buchen, die zu den Leuchttürmen führen.
Gibt es Eintrittsgelder für die Besichtigung der Leuchttürme?
Ja, für den Zutritt zu den beiden Hauptleuchttürmen wird ein kleines Eintrittsgeld erhoben. Dies dient zur Erhaltung der Türme und zur Unterstützung der Erhaltungsmaßnahmen. Die Preise können variieren, es empfiehlt sich, die aktuelle Preisliste vor dem Besuch zu überprüfen. Der Preis beträgt in der Regel etwa 3 Euro pro Person, wobei Kinder und Schüler freien Eintritt haben.
Kann ich die Leuchttürme das ganze Jahr über besuchen?
Ja, die Leuchttürme am Kap Arkona sind ganzjährig zugänglich. Es gibt jedoch bestimmte Einschränkungen bei den Öffnungszeiten, insbesondere in der Nebensaison. In den Sommermonaten sind die Türme in der Regel längere Zeit geöffnet, während sie in der Winterzeit möglicherweise früher schließen. Es ist ratsam, die offiziellen Öffnungszeiten vor einem geplanten Besuch zu prüfen.
Gibt es in der Nähe Übernachtungsmöglichkeiten?
Ja, in der Umgebung des Kap Arkona gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, darunter Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen. Die Auswahl reicht von luxuriösen Unterkünften bis hin zu einfacheren Angeboten. Es empfiehlt sich, im Voraus zu buchen, insbesondere in der Hauptsaison, um die besten Optionen zu sichern.
Sind die Leuchttürme barrierefrei zugänglich?
Die Zugänglichkeit der Leuchttürme variiert. Der große rote Backsteinturm hat viele Treppenstufen und ist daher nicht barrierefrei. Allerdings gibt es im Bereich der Leuchttürme einige barrierefreie Wege in der Umgebung, die Besuchern mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zu den schönen Aussichtspunkten ermöglichen. Der Neue Leuchtturm hat viele Treppenstufen (164 Stufen), was ihn für Personen mit Mobilitätseinschränkungen unzugänglich macht.
Wer noch weitere Leuchttürme auf Rügen erkunden möchte, findet hinter dem Link weitere Informationen.
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