Die schönsten Sehenswürdigkeiten Rügens mit Geheimtipp
Sehenswertes auf Rügen und Geheimtipps
Die Insel Rügen – für viele Menschen gilt sie als das schönste Reiseziel Deutschlands. Sie ist außerdem eine der Top Destinationen in Mecklenburg-Vorpommern und zieht regelmäßig Urlauber aus unterschiedlichsten Regionen in ihren Bann. Eine vielfältige Insel, auf der Erlebnisse, Abenteuer und zauberhafte Momente auf den Urlauber warten. Egal zu welcher Jahreszeit Rügen gesucht wird, es hat immer mehr zu bieten als ausschließlich den Besuch am Strand. Die vielen kleinen und großen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und Erlebnisse sind es, die der Insel ihren ganz besonderen Charme verleihen.
Die Seebrücke Sellin
Die Seebrücke Sellin ist eines der Wahrzeichen Rügens. Erbaut wurde die heutige Brücke im Jahre 1998. Als Fluchtpunkt der Bäderarchitektur-Allee „Wilhelmstraße“ trifft sie nahezu rechtwinklig auf die Steilküste Sellins. Ihr Herzstück bildet die schöne Allee, die von Sommerlinden und historischen Villen gesäumt ist. Hier lässt sich außerdem herrlich speisen. In allen drei Restaurants der Seebrücke werden ausgewählte und regionale Köstlichkeiten angeboten, die während des Blicks über das Meer genossen werden können. Ursprünglich wurde die Brücke bereits im Jahre 1906 erbaut und reichte rund 500 Meter in die offene Ostsee hinein. Sie galt als wichtiger Anlegesteg und Versorgungsort. Die Witterungsverhältnisse trugen jedoch dazu bei, dass die Seebrücke 1978 abgerissen werden musste. Heute beträgt ihre Länge nur noch 394 Meter. Trotzdem handelt es sich bei der Seebrücke Sellin um die längste Seebrücke Rügens. Mehr zu den Sehenswürdigkeiten von Sellin hier.
Das Kap Arkona mit seinem Leuchtturm
Das Kap Arkona gilt als der sonnenreichste Ort Deutschlands. Am Kap verbinden sich landschaftliche Schönheit mit idyllischer Ruhe. Besonders imposant wirkt das Kap Arkona wegen seiner imposanten Steilküste, die auf der Halbinsel Wittow gelegen ist. Ein langer Spaziergang, eine Fahrt mit der Kutsche oder die Arkonabahn erwarten die Besucher. Denn das Gebiet ist eine verkehrsberuhigte Zone und darf nicht mit dem Auto befahren werden. Neben der Steilküste finden sich hier außerdem das Flächendenkmal Kap Arkona. Dazu gehören die beiden Leuchttürme, das Fischerdörfchen Vitt, der Peilturm und die Wallanlage zur Tempelburg Arkona. Von den Türmen des Kaps aus bietet sich ein atemberaubender Blick über das Kap, das Meer und ganz Rügen.
Gleich drei Leuchttürme der Insel Rügen befinden sich am Kap Arkona. Diese Leuchttürme am sind eine weitere beliebte Attraktion. Zwei ikonische Leuchttürme ragen schon auf dem ersten Blick in den Himmel: der historische Schinkelturm und der imposante Neue Leuchtturm. Der Schinkelturm, erbaut 1826/27, lädt Besucher ein, seine kunstvolle gusseiserne Wendeltreppe mit 92 Stufen zu erklimmen, um einen faszinierenden Ausblick zu genießen. Der Neue Leuchtturm aus dem Jahr 1905 hingegen fordert mit 175 Stufen etwas mehr Kondition, belohnt aber mit einer atemberaubenden Panoramasicht über die Ostsee. Beide Türme erzählen ihre ganz eigene Geschichte und machen das Kap Arkona zu einem unvergesslichen Ausflugsziel. Einmal erklommen, bieten sie einen spektakulären Blick auf die Ostsee. Der Leuchtturm ist sowohl von innen als auch von außen beeindruckend und ein beliebtes Fotomotiv. Wenn Sie die Stufen zur Aussichtsplattform hinaufsteigen, werden Sie mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Küste und die umliegende Landschaft belohnt.
Geheimtipp: Das Fischerdorf Vitt
Das Fischerdorf Vitt ist am Kap Arkona gelegen und kann ausschließlich zu Fuß erreicht werden. Der Besuch des kleinen Dorfes lässt sich hervorragend mit einem Tag am Kap Arkona verbinden, kann aber auch losgelöst davon besucht werden. Obwohl es hier nicht viel zu erleben gibt, ist es die Schönheit und Idylle der kleinen Häusergruppe, die regelmäßig die Besucher anlockt. Die Dächer der Häuser sind aus Reet und die Vorgärten mit bunten Stockrosen oder Sanddorn bepflanzt. In dem kleinen Dorf befindet sich außerdem eine sehenswerte Kapelle, die unter Denkmalschutz steht. In den ansässigen Cafés und Restaurants lässt sich die Zeit in der idyllischen Umgebung hervorragend genießen.
Geheimtipp: Groß Zicker
Groß Zicker ist ein kleines Dorf, das am südöstlichsten Teil Rügens liegt. Hier befinden sich hübsche Reetdachhäuser und eine kleine Kirche, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Die rotgedeckten Fischerkarten mit den für diese Zeit typischen Dreiseitenhöfen stehen unter Denkmalschutz. Ein Besuch in Groß Zicker ist wie eine Zeitreise und versetzt die Besucher umgehend zurück in die Vergangenheit. Im Jahre 1719 wurde in Groß Zicker das Pfarrwitwenhaus gebaut – das älteste Wohnhaus auf ganz Rügen. Erbaut aus Lehm und Holz sollte es den damals mittellosen Pfarrwitwen als Unterkunft dienen.
Prora
Eine Sehenswürdigkeit der näher zurückliegenden Geschichte ist der Koloss von Rügen beziehungsweise das „Bad der Zwanzigtausend“. Das kolossale Gebäude liegt an der Prorer Wiek, die zu den schönsten Buchten auf Rügen zählt. Es handelt sich dabei um das nicht fertiggestellte KdF-Seebad Rügen, dass 20.000 Menschen den Urlaub auf der Insel ermöglichen sollte. Acht der zehn geplanten Gästeblöcke wurden zwischen 1936 und 1939 fertiggestellt, jeder von ihnen 500 Meter lang. Die Anlage selbst ist die zweitgrößte geschlossene architektonische Hinterlassenschaft des Nazi-Regimes und steht seit 1992 unter Denkmalschutz. Mehr
Die Anlage beeindruckt nicht nur durch ihre bloße Länge und ihre Architektur. Jährlich findet hier im Sommer der „Tag am Meer“ statt – ein Festival mit familiärem Charakter. Mehr zu den Sehenswürdigkeiten von Prora gibt es hier.
Das Jagdschloss Granitz als Ausflugsziel
Das Jagdschloss Granitz liegt inmitten eines idyllischen Waldgebiets, der Granitz. Dieses Waldgebiet mit einer Vielzahl an Buchen und Traubeneichen ist rund 1000 Hektar groß und liegt bei Binz auf einem Berg. Mit mehr als 250.000 Besuchern pro Jahr gilt das Jagdschloss als das meistbesuchte Schloss in Mecklenburg-Vorpommern.
Doch nicht nur unter den Touristen erfreut sich das von 1837 bis 1846 errichtete Gebäude großer Beliebtheit. Bereits nach Vollendung seines Baus galt es als beliebtes Ausflugsziel unter den Adligen, das bis 1944 in Besitz der Familie von Putbus war. Heute liegt es in staatlicher Hand und wird als Museum genutzt.
Als besonderes Highlight gilt ein Besuch auf dessen 38 Meter hohen Mittelturms, der ein wunderschönes Panorama Rügens zeigt. Ist das Wetter klar, kann selbst die Insel Usedom gesehen werden. Ausführliche Informationen zum Jagdschloss Granitz gibt es hier.
Der rasende Roland
Der rasende Rohland ist eine rasante Sehenswürdigkeit, der gemütlich durch Rügen gondelt. Die dampfbetriebene Schmalspurbahn fährt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h zwischen den Seebädern Putbus und Göhren. Während der Fahrt durch die schöne und idyllische Landschaft Rügens entsteht ein ganz besonderes nostalgisches Gefühl, dass kleine als auch große Fahrgäste verzaubert. Eröffnet wurde die erste Strecke bereits im Jahre 1895, wobei sie anfänglich für den Transport landwirtschaftlicher Güter genutzt wurde. Seit 1996 gehört sie zur Rügenschen BäderBahn und fährt im 2-Stunden Takt. Besonders schön ist der historische Traditionszug, der auf Sonderfahrten Einsatz findet. Mehr zum rasenden Roland hier.
Störtebeker Festspiele
Die Störtebeker Festspiele finden seit 1993 statt und zählen zu den erfolgreichsten Open-Air-Festspielen Deutschlands. Allerdings reichen seine Anfänge bis ins Jahr 1959 zurück. Hier lassen sich jährlich Tausende Menschen von der Naturbühne in ihren Bann ziehen und sich von den Geschichten rund um den Seeräuber Klaus Störtebeker verzaubern. 150 Mitwirkende, 30 Pferde und 4 Schiffe zählen zu dem Mindestaufgebot einer jeden Aufführung, die von zahlreichen Special Effects begleitet wird. Ein beeindruckendes Feuerwerk beendet den Festspielabend, sodass der Himmel Rügens während der Festspielsaison von Juni bis September allabendlich erstrahlt.
Ausflugsziel: Jasmund Nationalpark: Kreidefelsen und Königsstuhl
Die weißen Kreidefelsen, die dem Jasmund Nationalpark sein einzigartiges Aussehen verleihen, sind weltberühmt. Durch den Jasmund Nationalpark, der aufgrund seines großen Buchenbestandes von der UNESCO in das Weltnaturerbe aufgenommen wurde, führen zahlreiche Wanderstrecken entlang an den gewaltigen, schrägen Kreideplatten. Als schönste Wanderstrecke gilt der Abschnitt von Sassnitz bis hin zum Königsstuhl. Zwar dauert es ein wenig, diese Strecke abzulaufen, doch können Teile ebenfalls am Wasser zurückgelegt werden. Durch die Entfernung wirken die Kreidefelsen noch viel imposanter.
Auch spannend: Beim Strandspaziergang können hin und wieder auch Hühnergötter gefunden werden. Das sind kleine Feuersteine mit einem Loch, in dem sich natürliche Kreideeinlagerungen befinden. Es heißt, die Hühnergötter bringen Glück – und die Chancen, einen solchen zu finden, sind am Jasmund Nationalpark besonders hoch. Mehr zum Kreidefelsen hier.
Geheimtipp: Naturerbe Zentrum Rügen
Das Herzstück des Naturerbe Zentrums Rügens ist sein Buchenwald. Dennoch setzt sich das Gebiet aus Wald, offenem Land und einem Feuchtgebiet zusammen. Eine Wanderung durch das Gebiet ist zu jeder Jahreszeit eine besondere Freude für die Sinne. Gleichzeitig kann die Natur im Naturerbe Zentrum auf eine ganz neue Art und Weise entdeckt werden. Denn einerseits können geführte Wanderungen hin zu den Feuersteinfeldern oder Erlebnisausstellungen unternommen werden. Andererseits befindet sich hier der Baumwipfelpfad Binz, bei dem es steil hinauf in die Höhe geht.
Besonders beeindruckend ist der 40 Meter hohe Aussichtsturm, der das Highlight des Naturparks darstellt. Der spiralförmige Holzweg führt über mehrere Etagen hinweg in die Höhe. Oben angekommen wird der Aufstieg mit einem wundervollen Blick über Rügen belohnt.
Ausflugsziele der Insel Rügen verzaubern die Urlauber
Die Insel Rügen zählt nicht ohne Grund zu den schönsten Destinationen in Deutschland. Denn hier gibt es viel zu erleben und noch viel mehr zu sehen. Es ist nicht nur die Landschaft und die Nähe zum Meer, die Menschen verzaubert, sondern all die zauberhaften Besonderheiten, die die Insel zu jeder Jahreszeit so einem interessanten Reiseziel werden lassen.
